Schwere Auswärtswettkämpfe

Am Wochenende 24./25. Februar 2024 waren die drei WTG-Mannschaften auswärts gefragt. Trotz des Fehlens von zwei wichtigen Turnern, lieferte die Verbandsligamannschaft einen starken Wettkampf gegen das Turn-Team Staufen, musste sich jedoch mit 36:33 am letzten Gerät geschlagen geben. Die Bezirksligamannschaft der WTG erzielte eine starke Leistung gegen den SV Böblingen, verlor jedoch knapp mit 256,50 zu 255,15 Punkten, was derzeit Platz vier in der Tabelle bedeutet.

An den Ringen gab es den ersten Dämpfer für Kapitän Julius Hottmann. Sein Team musste drei Punkte abgeben, obwohl hochwertige Übungen präsentiert wurden. Doch die Gastgeber aus Süßen zeigten hier erstmals ihre Klasse. War es die Motivation von Staufen oder ein unachtsamer Moment der WTG: Am Sprung gelang den Gastgebern der nächste Gerätesieg mit 3:1. Beide Mannschaften waren nun gleichauf und Heckengäu zelebrierte eine Barrenshow, die 10:0 endete. Jedoch machte sich das Fehlen der beiden Topscorer am Königsgerät, dem Reck, deutlich bemerkbar und die Staufener wussten dies gekonnt auszunutzen. Mit unglaublichen 17:0 Scorpunkten untermauerten sie ihre Ambitionen die Tabellenspitze weiter dominieren zu wollen und holten sich den Sieg mit 36:33. Dennoch zieht Kapitän Hottmann ein positives Fazit: „Es war ein guter, fast fehlerfreier Wettkampf, den wir aber am Reck durch nicht verbandsligataugliche Übungen verloren haben“. Das Team steht derzeit auf dem dritten Platz in der Tabelle der Verbandsliga.

Kapitän Julius Hottman holte für sein Team fünf Scorepunkte am Barren. Foto: Georg Hrivatakis

Bezirksliga verbessert sich deutlich

Im Vergleich zum Ligaauftakt in der letzten Woche, bei dem die Bezirksligamannschaft der WTG mit Personalnot zu kämpfen hatte, gelang ihr beim Aufeinandertreffen mit dem SV Böblingen am Samstag ein durchweg gelungener zweiter Wettkampftag. Sie erzielte gut 50 Punkte mehr. Wenngleich die Mühen nicht mit einem Sieg belohnt wurden. Zwei vermeidbare Stürze am Boden verhinderten zu Beginn ein ausgeglicheneres Ergebnis, denn beide Teams turnte hier auf Augenhöhe. David Seifert Baldovi gelang eine sehenswerte Übung, die durch Schrauben und Salti geprägt war (12,75 Punkte). Trotzdem holte sich Böblingen das erste Geräte und versuchte den Vorsprung weiterzutragen.

Nur 1,35 Punkte fehlten zum Sieg der WTG Heckengäu III gegen den SV Böblingen. Foto: Frank Eichhorn.

Jedoch arbeitete sich die Gemeinschaftsriege sukzessive heran. Am Pauschenpferd, den Ringen, dem Barren und dem Reck trumpfte das Team ordentlich auf. Die beste Übung des Tages am Pauschenpferd trug WTG-Turner Yannick Kellenberger bei, der 11,10 Punkte erturnte. An den Ringen (12,05) und dem Barren (11,75) führte kein Weg an Kapitän Max Eisele vorbei, der hier jeweils die Tageshöchstwertung erzielte. Zum Abschluss präsentierte Lars Schwandt am Reck die beste Übung des Tages (10,15) und hoffte damit die nötigen Zähler für den Sieg beizutragen. Doch der SV kämpfte um jedes Zehntel und schob sich am Ende mit nur 1,35 Punkte in Führung, was am Ende 256,50 : 255,15 Punkte bedeutete. Dennoch blieben acht wichtige Gerätepunkte bei der Gemeinschaftsriege und schieben die WTG in der Tabelle der Bezirksliga Mitte auf Platz vier.

Kreisligariege startet mit Sieg in die Saison

Die junge Kreisligamannschaft war am Sonntag zu Gast beim TSV Haiterbach und sollte dort ihren ersten Saisonwettkampf bestreiten. Die für vorletzten Samstag geplante Premiere fiel nämlich aus, nachdem der TV Beffendorf kurzerhand absagte und um Verschiebung bat (neuer Termin ist der 19. April 2024). Das Team um Kapitän Matti Sabir nutzte die vergangene Woche und verbesserte sich im Vergleich zum Testwettkampf deutlich, was sich bei der Ausführung und einer optimierten Übungszusammenstellung erkennen ließ. So konnten die ersten drei Geräte souverän gewonnen werden. Sabir und Levi Borzym brillierten am Boden mit 11,85 bzw. 11,75 Punkten. Das vor allem für Jugendturner schwer zu beherrschende Pauschenpferd wurde mit über fünf Punkten Vorsprung gewonnen. Die beste Übung zeigte hier Joshua Berg.

Die Kreisligamannschaft der WTG Heckengäu holte gegen den TSV Haiterbach den ersten Sieg. Foto: Frank Eichhorn

An den Ringen präsentierte Erik Woll mit einer Hangwaage erstmals ein wertvolles Kraftteil und auch Kapitän Sabir glänzte dank 10,05 Punkten mit der Tageshöchstwertung. Die ersten drei Geräte gingen so an die Gemeinschaftsriege. Doch Haiterbach kämpfte sich heran und sicherte sich die folgenden drei Geräte. Das Reck war am Ende nur noch Formsache. Zwar holte Fabian Schlender hier nicht die höchste Wertung, dennoch überzeugte er mit seinem neu erlernten Rückwärtssalto-Abgang. Der Vorsprung reichte für die WTG, die den Sieg mit 202,2 zu 196,65 Punkten nach Hause brachte und sich in der Tabelle der Kreisliga West auf den dritten Rang schiebt. Weiter geht es nach einer Pause erst am Samstag, den 06. April 2024 beim Heim-Wettkampf in Gärtringen.

Vorschau aufs Wochenende

Für Sonntag, den 03. März ist der nächste Heim-Wettkampf in der Renninger Stadionsporthalle geplant. Um 15:00 Uhr ist bei den Verbandsligaturnern die TG Wangen-Eisenharz zu Gast. Die Halle ist ab 14:00 Uhr geöffnet.